Jack's Camp
Heute morgen sind wir in den Nationalpark aufgebrochen, der direkt an unsere Consession grenzt. Vuni, unser Guide, erzählt uns, dass hier zum Teil die Dichte an Tieren deutlich größer ist. Wir sollen nicht enttäuscht werden. Kurz nach dem wir den Parkeingang passiert haben, sehen wir eine Gruppe von Zebras. Vermutlich an die 50 Stück. Wir fahren weiter. Wir sehen Zebras, dieses Mal sind es bestimmt 100. wir fahren immer tiefer in den Park und sehen - guess what, richtig - Zebras. Hunderte. Das ist bereits die "Vorhut" von weiteren Tausenden, die hier in den nächsten Wochen vorbeiziehen werden. Dazwischen können wir den ein oder anderen Einzelgänger aus machen: Gnus, ...Antilopen. Irgendwann nehmen wir den gleichen Weg zurück,,den wir gekommen sind: Lunch ist fertig.
Nici und ich verbringen unsere letzte Mittagspause wieder am Pool und quatschen ein bisschen mit den Kaliforniern, die gestern angekommen sind. Zwei Brüder und zwei Schwestern, überkreuzt verheiratet. Sie sind überhaupt das erste Mal in Afrika und auch von dem Set up begeistert. Beide sind aber auch Piloten und daher von unserer Disposition durchaus angetan. Wir machen das, was hier alle tun und hauchen uns gegenseitig die "Sights" um die Ohren - mit einem Tag Vorsprung sollten wir eigentlich leichtes Spiel haben, aber ihr Guide hat sie am Vorabend schon dahin geführt, was uns erst an diesem Spätnachmittag ins Haus steht: der Bau einer braunen Hyäne mit zwei Jungtieren. Eins davon hat es sich in der Abendsonne auf dem Bau bequem gemacht und lässt sich von uns in aller Ruhe beobachten, während das Muttertier sich in der Dämmerung zur Jagd auf den Weg macht. Die braune Hyäne ist deutlich seltener als ihre Verwandte, die Tüppfelhyäne (die wir auch noch treffen werden), und ist vor allem in Wüstengebieten zuhause. Sie ist aber gleich hässlich. Selbst als Jungtier. Und trotzdem faszinierend. An diesem Abend zwingt Sybille unseren etwas untermotivierten Guide zu einem Sunddowner ausserhalb des Camps - so trinken wir noch ein Abschiedsbier in der untergehenden Sonne der regenfeuchten Saltpans.