San Francisco

25/10/2013 00:00

Wir wohnen einen Block entfernt vom berühmten Teil der Lombard St - die bildet den Anfang unseres heutigen Stadtsparziergangs. Wir schlendern weiter den Russian Hill hinab und suchen auf Google Maps das Frühstücksrestaurant, das uns unser Vermieter empfohlen hat. Wir haben die Gruppe seit gestern auf drei Projektleiter aufgestockt und Pipo weiß jetzt auch, wo wir hin müssen. Eine Viertelstunde und mehrere Diskussionen später stehen wir vor dem In-Place: andere waren schon vor uns da. Die Schlange an Leuten geht schon um den Block und der Hunger treibt uns weiter. An der Columbus Street schließlich ergattern wir einen kleinen Tisch bei Boulanger, einer San Francisco-Kette (die inzwischen an Starbucks verkauft wurde, wie wir später erfahren), und machen uns über die Auslagen her. Nici hat das mit den amerikanischen Dimensionen immer noch nicht intus und bestellt sich zu ihrem (Eimer) Yoghurt noch einen "Bread-Basket" - in der gleichen Größe...ok, gestärkt und mit Brot im Rucksack geht es weiter bis zur Market Street. Hier nehmen wir eines der neuen (aber auf alt gemachten) Cable Cars und fahren die größte Straße in San Francisco einmal ganz bis zum Ende, steigen oben aus und bummeln sie dann wieder Richtung Zentrum zurück. Nach einer kurzen Rast im Park vor der Town Hall laufen wir rüber zum Lincoln Place und legen eine Stunde Shopping ein bevor wir nun das alte Cable Car nehmen um über mehrere Hügel Richtung Pacific Heights (dem "Züriberg von SF) unsere Erkundungen fortzusetzen. Es ist nicht ganz einfach um diese Zeit einen Platz zu ergattern, aber nach drei Vorbeifahrten haben wir dann endlich Glück einen Sitzplatz und drei Stehplätze auf den Trittbrettern zu ergattern.
Der zweite Teil der Stadtwanderung hat begonnen und führt uns immer wieder hoch und runter bis wir das - durchaus beeindruckende Villenviertel erreicht haben, in dem es kein Objekt unter 40 Millionen Dollar gibt. Silicon Valley lässt grüßen. Für denselben Abend haben wir uns noch ein amerikanisches "Schmankerl" vorgenommen - nach kurzem Zwischenstopp in unserer Bleibe geht es (standesgemäß im Cadillac mit Texanischer Nummer) zu Rodeo in den Cow Dome. Am Eingang begrüßen uns Tierschützer, die behaupten, dass es den Kühen, Bullen und Pferden überhaupt keinen Spass macht. Der amerikanische Rodeo-Verband ist vom Gegenteil überzeugt. Wir müssen uns also selbst ein Bild machen: das Publikum ist - na sagen wir mal - interessant (und betrunken). Die Show auch. Es gibt keine ersichtlichen Verletzungen, und wenn was läuft (eher selten, also im Prinzip ein Baseball-Spiel mit Tieren) ist es auch kurzweilig. Am Schluss sind wir um eine Erfahrung reicher, vom Essen ist uns schlecht und wir haben uns auf die Seite der Tierschützer gesellt. Für das nächste Mal.