San Francisco - 296/12896km

24/10/2013 00:00

So, wir sind auf dem Weg zu Christoph; Nici findet das zwar nur durchschnittlich cool und versteht auch nicht, warum wir ihn gerade am Flughafen treffen müssen, aber ich kann sie dann doch von der Sinnhaftigkeit des Unterfangens überzeugen. Mitten in der Nacht habe ich noch netterweise eine SMS von Pipo erhalten: "Mayday - wir haben keine Zieladresse für den Check in". Ich krieg natürlich einen kleinen Schock; jetzt haben wir an alles gedacht und dann das? Na ja, dadurch dass das die letzte SMS war, bin ich dann davon ausgegangen, dass die beiden doch auf dem Flieger sitzen.

Wir sind knapp dran und nehmen ausnahmsweise mal die großen Highways um entsprechend schnell voranzukommen. Ich habe auf Flight Track gesehen, dass die Maschine auch noch eine halbe Stunde früher ankommt als geplant. Ich muss fahren und gleichzeitig SMS verschicken und blöde Gründe erfinden, warum Nici nicht mit "Christoph" sprechen kann...ich bin froh, wenn die Katze aus dem Sack ist. Nici steht am Arrival Gate und soll Christoph ein "Bussi" von Vale geben...dann kommt ein Pärchen raus, das witzigerweise wie Pipo und Laura aussieht - denkt Nici und bekommt im nächsten Moment den Mund nicht mehr zu...sie sehen halt nicht nur so aus.

Großes Hallodri und dann geht es weiter nach SF downtown. Wir sitzen jetzt zu dritt vorne (das geht und ist erlaubt (wir haben auch drei Gurte, vorne und hinten), auf der Rückbank findet das Gepäck der Kids neben Nici noch ausreichend Platz. Mit dem 356er wäre das jetzt nicht möglich gewesen. Ich habe über Airbnb ein Penthouse auf dem Russian Hill angemietet. Wir telefonieren mit Sam, einem Start-up-Unternehmer und unserem Gastgeber und treffen dann seinen Mitbewohner Diego, der uns die Wohnung übergibt. Der Ausblick ist besser als auf den Bildern, haben wir doch fast einen 270 Grad Blick über die gesamte Bay von der Golden Gate bis hinter die Oakland Bridge. Dass wir noch einen Mitbewohner haben, Bufo, kommentiert Diego mit den Worten "has Sam let you know about the cat situation?" - hat er natürlich nicht, aber macht auch nix, wir sind ja tierlieb. Ich nenne das Tier "dicke Katze", weil sie mit ihrem siamesischen Fell wirklich unglaublich fett aussieht; Lauri findet das ungerecht.

Wir brechen heute noch zu einem kurzen Abendsparziergang runter an den Fishermans Warf auf und besichtigen die Überbleibsel des America's Cup, der hier immer noch allgegenwärtig ist. Dafür das die Kids eigentlich "upside down" sind, schlagen sie sich wacker bis zum Abendessen. Morgen erkunden wir die Stadt.